Wie schreibt man Antisemitismus?
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Antisemitismus {m} [pol.]
Das Wort vorlesen lassen:
DE - EN / Deutsch-Englisch für Antisemitismus
🇩🇪 Antisemitismus
🇺🇸
Anti-Semitism
Übersetzung für 'Antisemitismus' von Deutsch nach Englisch.
German-English translation for Antisemitismus.
Antisemitismus English translation.
Translation of "Antisemitismus" in English.
Scrabble Wert von Antisemitismus: 14
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Beispielsätze für bzw. mit Antisemitismus
- Der Name der Anerbe wird heute oft mit Hass und Antisemitismus in Verbindung gebracht.
Anderes Wort bzw. Synonyme für Antisemitismus
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Ähnliche Wörter für Antisemitismus
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Zitate mit Antisemitismus
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„Alles war doch bei uns [den Deutschen, d. Verf.] nicht nur schlimmer, sondern im Kern anders und giftiger als in Italien. [...] Doch nun der Einwand, den ich mir jahrelang immer auf neue gemacht habe: überschätzte ich nicht, weil mich das selber so furchtbar traf, die Rolle des Antisemitismus innerhalb des nazistischen Systems? Nein, ich habe sie nicht überschätzt, es liegt jetzt ganz klar am Tage, daß er das Zentrum und in jeder Hinsicht das entscheidenede Moment des gesamten gebildet hat.“
- LTI, Notizbuch eines Philologen, Reclam, Stuttgart, 2007 ISBN 978-3-15-20149-7. S. 178
Victor Klemperer
„Antisemitismus als soziale, als religiös und wirtschaftlich begründete Abneigung ist zu allen Zeiten und in allen Völkern, bald hier, bald dort, bald schwächer, bald stärker, aufgetreten; ihn an sich gerade den Deutschen und ihnen allein zuzurechnen, wäre durchaus ungerecht.“
- Victor Klemperer LTI, Notizbuch eines Philologen, Reclam, Stuttgart, ISBN 978-315-20149-7, 2007, S. 179
Antisemitismus
„Außerdem verdanken wir den Juden viel zuviel. Von Heine und Börne zu schweigen, war Marx von stockjüdischem Blut; Lassalle war Jude. Viele unserer besten Leute sind Juden. Mein Freund Victor Adler, der jetzt seine Hingebung für die Sache des Proletariats im Gefängnis in Wien abbüßt, Eduard Bernstein, der Redakteur des Londoner „Sozialdemokrat“, Paul Singer, einer unserer besten Reichstagsmänner - Leute, auf deren Freundschaft ich stolz bin, und alles Juden! Bin ich doch selbst von der 'Gartenlaube' zum Juden gemacht worden, und allerdings, wenn ich wählen müßte, dann lieber Jude als „Herr von“!“
- Friedrich Engels, Über den Antisemitismus, MEW 22, S. 50 f., 1890
Jude
„Den jetzigen Antisemitismus kann man nur an vereinzelten Orten für die alte religiöse Intoleranz halten. Zumeist ist er bei den Kulturvölkern eine Bewegung, mit der sie ein Gespenst ihrer eigenen Vergangenheit abwehren möchten.“
- Tagebucheintrag, S. 196
Theodor Herzl
„Der Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden.“
- Theodor W. Adorno: Minima Moralia, Frankfurt a.M. 2001 (1951) S.200
Antisemitismus
„Der Antisemitismus ist dem Nationalismus blutsverwandt und dessen bester Alliierter.“
- Carl von Ossietzky, "Antisemiten", in: Die Weltbühne, 19. Juli 1932, S. 88
Antisemitismus
„Der Antisemitismus ist ein Hohn auf allen Glauben an die Ideen. Er spricht v.a. der Idee Hohn, dass die Menschheit höher stehe als jede Form (Stamm, Rasse, Volk), in der sich die Menschheit auslebt.“
- Gesammelte Aufsätze zur Kultur- und Zeitgeschichte 1887–1901 (GA 31), S. 412.
Rudolf Steiner
„Der Antisemitismus, der in der großen Menge etwas Starkes und Unbewußtes ist, wird aber den Juden nicht schaden. Ich halte ihn für eine dem Judencharakter nützliche Bewegung. Er ist die Erziehung einer Gruppe durch die Massen und wird vielleicht zu ihrer Aufsaugung führen.“
- Tagebucheintrag, S. 12
Theodor Herzl
„Es gibt heute keinen Antisemitismus mehr in Österreich. Das wird den Leuten höchstens eingeredet. Ich habe nie irgendeinen Antisemitismus verspürt.“
- Bruno Kreisky, Profil, 9. November 1973; Anmerkung: Bruno Kreisky war Jude
Antisemitismus
„Ich begreife den Antisemitismus. Wir Juden haben uns, wenn auch nicht durch unsere Schuld, als Fremdkörper inmitten verschiedener Nationen erhalten. Wir haben im Ghetto eine Anzahl gesellschaftswidriger Eigenschaften angenommen. Unser Charakter ist durch den Druck verdorben, und das muß durch einen anderen Druck wieder hergestellt werden.“
- Tagebucheintrag, S. 10
Theodor Herzl
„Solange die Deutschen nicht die schlechten Seiten von Juden aussprechen, haben sie nicht begonnen, sich mit ihrem Antisemitismus auseinander zu setzen.“
- My way: eine Autobiographie, 1926-1969. Kiepenheuer & Witsch, 1998. Seite 317. Auszugsweiser Vorabdruck in . Zitiert in den Nachrufen , , sowie in http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Zadek
Peter Zadek
„Tatsächlich ist der Antisemitismus die Folge der Judenemanzipation, Bevölkerungen, denen das historische Verständnis mangelt — also alle —, sehen uns aber nicht als geschichtliches Produkt an, nicht als die Opfer früherer, grausamer und noch beschränkterer Zeiten. Die wissen nicht, daß wir so sind, weil man uns unter Qualen so gemacht hat, weil die Kirche das Wuchergewerbe für Christen unehrlich machte und wir durch die Herrscher in Geldgeschäfte gedrängt wurden. Wir kleben am Geld, weil man uns aufs Geld geworfen hat.“
- Tagebucheintrag, S. 10f.
Theodor Herzl
„Und der Jud mit krummer Ferse
Krummer Nas' und krummer Hos'
Schlängelt sich zur hohen Börse
Tiefverderbt und seelenlos!“- 1. Kapitel (Zur Frage des Antisemitismus: – Kommentar von Robert Gernhardt zur Gesamtausgabe)
Wilhelm Busch
„Wir haben hier in England in den letzten zwölf Monaten drei Streiks jüdischer Arbeiter gehabt, und da sollen wir Antisemitismus treiben als Kampf gegen das Kapital?“
- Friedrich Engels, in: Karl Marx/Friedrich Engels - Werke. Hrsg. vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. Band 22, 3. Auflage 1972, unveränderter Nachdruck der 1. Auflage 1963, Berlin/DDR. , S. 50
Antisemitismus
„[..] seit ich einmal beiläufig bemerkte, die polnische Kultur stehe auf zwei Säulen – Alkoholismus und Antisemitismus – bekomme ich noch immer Drohbriefe beschwipster polnischer Patrioten, die mich als Judenschwein bezeichnen, das man zu vergasen vergessen hat.“
- Artikel im Tagesspiegel vom 27. Februar 2009;
Henryk M. Broder
Erklärung für Antisemitismus
Als Antisemitismus werden heute alle pauschalen Formen von Judenhass, Judenfeindlichkeit oder Judenfeindschaft bezeichnet. Der Ausdruck entstand 1879 als Eigenbezeichnung deutscher Judenfeinde um den Journalisten Wilhelm Marr. Er wurde nach dem Holocaust zum Sammelbegriff für alle Einstellungen und Verhaltensweisen, die Einzelpersonen oder Gruppen „den Juden“ zuordnen und ihnen negative Eigenschaften unterstellen, um die Abwertung, Ausgrenzung, Diskriminierung, Unterdrückung, Verfolgung, Vertreibung bis hin zur Vernichtung jüdischer Minderheiten (Völkermord) zu rechtfertigen. Vertreter und Anhänger des Antisemitismus werden „Antisemiten“ genannt.
Pauschale Judenfeindschaft hat eine rund 2500 Jahre lange Tradition, in der sich eine Vielzahl Bilder, Gerüchte, Klischees, Vorurteile, Ressentiments, Stereotype von „dem“ oder „den“ Juden bildeten, überlagern und durchdringen. Anders als bei Fremdenfeindlichkeit werden sie mit angeblich unveränderlichen Eigenschaften von Juden begründet, oft auch ähnlich bezeichnet und dargestellt. So galten Juden ab der Antike als „Feinde der Menschheit“, ab dem Hochmittelalter als „Brunnenvergifter“, „Ritualmörder“ und heimliche „Verschwörer“, ab der frühen Neuzeit als „Wucherer“ oder „Parasiten“, „Ausbeuter“ und „Weltherrscher“. So werden jüdische Minderheiten immer wieder als besonders mächtige Verursacher aller möglichen negativen Fehlentwicklungen und menschengemachten Katastrophen dargestellt. Diese irrealen, fiktiven Trugbilder (Chimären), die das Judentum ideologisch für verschiedene Zwecke verzerren, haben sich bis heute als sehr stabil und anpassungsfähig erwiesen.
Die Antisemitismusforschung hat keine allgemeingültige Definition des Phänomens aufgestellt, unterscheidet aber zumindest vier Hauptformen:
den christlichen Antijudaismus seit der Spätantike, der Juden vorwiegend aus religiösen Motiven abwertet und darum auch sozial und politisch ausgrenzt;
den neuzeitlichen Antisemitismus seit der Aufklärung, der den Ausschluss von Juden biologistisch und pseudowissenschaftlich begründet und sich mit Nationalismus, Sozialdarwinismus und Rassismus verband. Der „Rassenantisemitismus“ wurde in der Zeit des Nationalsozialismus zur staatlichen Ideologie, die den Holocaust vorbereitete und rechtfertigte.
den Post-Holocaust-Antisemitismus (PHA) seit 1945, der Juden gerade wegen des Holocaust ablehnt, diesen aus Motiven der Schuldabwehr, verweigerter Erinnerung, Entlastung und Täter-Opfer-Umkehr leugnet oder relativiert. Eine Sonderform davon ist der „Antisemitismus ohne Juden“.
den auf Israel bezogenen oder antizionistischen Antisemitismus seit 1948: Dabei werden antisemitische Stereotype auf diesen Staat übertragen, der als „kollektiver Jude“ konstruiert wird.
In allen Hauptformen treten religiöse, soziale, politische, kulturelle und verschwörungstheoretische Motive neben- oder miteinander auf. Zudem unterscheidet die Forschung latente und manifeste, oppositionelle und staatliche Ausdrucksformen.
Quelle: wikipedia.org
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