Wie schreibt man Helvetismus?
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Helvetismus {m} [ling.]
Das Wort vorlesen lassen:
DE - EN / Deutsch-Englisch für Helvetismus
🇩🇪 Helvetismus
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Übersetzung für 'Helvetismus' von Deutsch nach Englisch.
German-English translation for Helvetismus.
Helvetismus English translation.
Translation of "Helvetismus" in English.
Scrabble Wert von Helvetismus: 17
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Erklärung für Helvetismus
Als Helvetismus (neulateinisch Helvetia ‹Schweiz› und -ismus) bezeichnet die deutsche Sprachwissenschaft zwei miteinander nicht direkt verwandte Phänomene:
«Helvetismus» im Sinne der Variationslinguistik bezeichnet jene sprachliche Besonderheiten, die typischerweise im Schweizer Hochdeutsch und nicht im gesamten deutschen Sprachgebiet verwendet werden (Beispiel: Nüsslisalat, parkieren). Dabei werden laut Ulrich Ammon drei Typen unterschieden:
spezifischer Helvetismus: Das Vorkommen beschränkt sich auf die Schweiz, zum Beispiel Morgenessen, Traktandum.
unspezifischer Helvetismus: Das Vorkommen beschränkt sich auf die Schweiz sowie Teile des weiteren deutschen Sprachgebiets, zum Beispiel Abgeltung (Schweiz und Österreich), Fahrzeuglenker (Schweiz, Österreich und Süddeutschland).
Frequenzhelvetismus: Das Vorkommen ist in der Schweiz sehr viel ausgeprägter als in anderen deutschsprachigen Gebieten, zum Beispiel kassenpflichtig, Jungmannschaft, Kochbutter (diese kommen auch in Deutschland vor, sind dort allerdings kaum gebräuchlich)
«Helvetismus» im Sinne von Wörtern, die ursprünglich aus dem Deutschschweizer Sprachgebiet stammen und heute im gesamten deutschen Sprachgebiet verwendet werden (Beispiele: Müsli, Putsch) – analog zu Begriffen wie Anglizismus – bezeichnet Wörter, die aus dem schweizerischen Deutsch stammen und ins Gemeindeutsche übernommen wurden (vgl. Liste weiter unten; siehe auch: Lehnwort).
Unter «Helvetismus» versteht man nicht allein typische schweizerische Wörter (Lexeme), sondern auch die Besonderheiten im Bereich von Wortbildung, Wortbeugung, Satzbildung, Rechtschreibung und Aussprache. Manchmal wird die Bezeichnung Helvetismus auch nur für Wörter verwendet.
Die in Lexika und Wörterbüchern zum Schweizerhochdeutschen festgehaltenen Helvetismen sind Bestandteil der Schweizer Standardsprache. Es handelt sich dabei um Wörter, die in Texten, die in der Schweiz verfasst oder publiziert werden, als angemessen und korrekt gelten. Naturgemäss können weniger formelle journalistische und literarische Texte zu einer grösseren Nähe zu den schweizerdeutschen Dialekten tendieren; derart verwendete, alemannisch basierte Wörter haben mehr umgangssprachlichen oder mundartnahen Charakter und stellen damit Grenzfälle des Standards dar. Für die Neuerarbeitung des Variantenwörterbuchs des Deutschen, die 2016 erschien, wurden drei «Säulen» definiert, auf denen die Einstufung der Standardsprachlichkeit eines Lemmas beruht, nämlich erstens die Häufigkeit in «Modelltexten» (regionale und überregionale Zeitungstexte), zweitens die Einschätzung von Sprachexperten hinsichtlich der standardsprachlichen Akzeptanz und drittens das Auftreten in aktuellen Nachschlagewerken. Solche Wörter, deren Gebrauchsfrequenz zwar einen definierten Schwellenwert erreichte, die jedoch nur in bestimmten, der Mündlichkeit nahestehenden Textsorten oder etwa hauptsächlich zwischen Anführungszeichen auftraten, erhielten den Zusatz «Grenzfall des Standards» – vergleichbar mit der Markierung «mundartnah» in der Publikation Schweizerhochdeutsch von 2012/2018 und der Markierung «mundartl[ich]» im Schweizer Wörterbuch von 2006.
Ein beträchtlicher Teil der Helvetismen hat seine Basis darin, dass die Schweiz und ihre Kantone eigenständige Staatswesen sind, die eine eigene, von derjenigen der Bundesrepublik Deutschland und von Österreich unabhängige Rechts- und Verwaltungssprache kennen. Ein weiterer Hauptfaktor ist die landschaftliche Zugehörigkeit zum alemannischen Raum, die sich nicht nur in der Mundart niederschlägt (Beispiele für Wörter, die aus dem Schweizerdeutschen in die Schweizer Schriftsprache gelangt sind, sind etwa Beiz, Guetsli/Guetzli, Metzgete, Rande und Rüebli), sondern die auch seit jeher die Deutschschweizer Literatursprache prägt. Infolge der Mehrsprachigkeit der Schweiz sind auch Einflüsse aus dem Französischen unübersehbar, hierzu gehören Entlehnungen wie Poulet und Coiffeur. Etliche französischstämmige Wörter im schweizerischen Deutsch wie etwa Trottoir oder Perron waren früher allerdings gemeindeutsch, wurden jedoch in Deutschland und Österreich seit dem späten 19. Jahrhundert durch bewusste Germanisierungen verdrängt. Ein eher konservatives Element sind auch die der Schweizer Sportsprache eigenen englischen Ausdrücke wie Goalie und Penalty, die im übrigen deutschen Sprachgebiet längst vom einheimischen Wortschatz abgelöst worden sind.
Analog zu Helvetismen gibt es auch Austriazismen, Belgizismen und Teutonismen (auch missverständlich Germanismen genannt), welche die jeweilige nationale Varietät prägen.
Quelle: wikipedia.org
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