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🇩🇪 gerecht
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Übersetzung für 'gerecht' von Deutsch nach Englisch. German-English translation for gerecht. gerecht English translation.
Translation of "gerecht" in English.

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Beispielsätze für bzw. mit gerecht

  • Handlungsstrategien zur zukünftigen Sicherung eines seniorengerechten Versorgungsangebotes, dargestellt am Beispiel des Landkreises Aurich.
  • Der Tätowierer hat Modifikationen am Design vorgenommen, um den Kundenwünschen besser gerecht zu werden.
  • Die Modifizierungen an den Datenschutzrichtlinien wurden vorgenommen, um den aktuellen rechtlichen Bestimmungen gerecht zu werden.
  • Nach der Scheidung erhob die Ex-Frau eine Abänderungsklage, um eine Änderung des Sorgerechts zu beantragen.
  • Das Unternehmen bietet verschiedene Varianten seiner Produktlinie an, um den individuellen Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.
  • Das Unternehmen bietet verschiedene Varianten von Abonnementpaketen an, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.
  • Der Abbau von Sozialleistungen kann zu sozialer Ungerechtigkeit führen.
  • Die Organisation setzt sich für die Förderung von Menschenrechten und sozialer Gerechtigkeit ein.
  • Die Abbildungsbreite des Grafikdesigns muss den Anforderungen des Auftrags gerecht werden.
  • Die Bildzeile veranschaulichte eine politische Situation: "Demonstranten fordern Gerechtigkeit auf dem Bild."
  • Das Foto einer protestierenden Menschenmenge wurde mit der Bildüberschrift "Stimmen gegen Ungerechtigkeit erheben" versehen.
  • Der Zeitungsartikel war mit der Bildüberschrift "Kampf um Gerechtigkeit" versehen, was die Brisanz des Themas unterstreicht.
  • Durch eine fachgerechte Abbindebehandlung wird die Qualität des Betons verbessert.
  • Das Abblaseabsperrventil wurde fachgerecht installiert, um Sicherheitsrisiken zu minimieren.
  • Die Abblaseventile sind in verschiedenen Größen erhältlich, um verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden.
  • Der Tisch ist waagerecht ausgerichtet.
  • Das Bild hängt waagerecht an der Wand.
  • Das Wasser steht waagerecht im Glas.
  • Die Straße verläuft waagerecht durch das Dorf.
  • Der Pilot fliegt das Flugzeug waagerecht.
  • Der Boden ist waagerecht geebnet.
  • Die Waage zeigt waagerecht an.
  • Die Hantelbank ist waagerecht eingestellt.
  • Die Leiter steht waagerecht an der Hauswand.
  • Das Regal ist waagerecht an der Wand montiert.
  • Die Abblasesteuerung bietet verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, um den individuellen Anforderungen des Systems gerecht zu werden.
  • Abbruchabfall kann gefährliche Stoffe enthalten und muss daher fachgerecht entsorgt werden.
  • Der Abbruchabfall wurde auf der Deponie fachgerecht gelagert und abgedeckt.
  • Die Abbrucharbeiter entfernten die Trümmer und entsorgten sie fachgerecht.
  • Die Abbruchfirma sorgt für den fachgerechten Rückbau des Altbaus.

Anderes Wort bzw. Synonyme für gerecht

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Ähnliche Wörter für gerecht

  • gerechte
  • gerechtem
  • gerechten
  • gerechtere
  • gerechterem
  • gerechteren
  • gerechterer
  • gerechteres
  • gerechter
  • gerechtes
  • gerechteste
  • gerechtestem
  • gerechtesten
  • gerechtester
  • gerechtestes

Antonym bzw. Gegensätzlich für gerecht

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Zitate mit gerecht

Es werden auch Zitate angezeigt die Teile von "gerecht" enthalten.

„Aber diese Art der Selbstbedienung ist extrem Ungerecht. Der Kapitalismus maximiert durch die Art seiner Konstruktion immer die Erträge der bereits Reichen“

- ''Peter Barnes, zitiert von Andreas Weber in: 'Biokapital. Die Versöhnung von Ökonomie, Natur und Menschlichkeit, Berlin Verlag, Berlin 2008, ISBN 3827007925 - Seite 169''

Kapitalismus

„Aber diese Art der Selbstbedienung ist extrem ungerecht. Der Kapitalismus maximiert durch die Art seiner Konstruktion immer die Erträge der bereits Reichen“

- ''''Kapitalismus 3.0: ein Leitfaden zur Wiederaneignung der Gemeinschaftsgüter; hrsg. von der Heinrich-Böll-Stiftung. - Hamburg : VSA, 2008 - ISBN 978-3-89965-312-0. Übersetzer: Veit Friemert. - zitiert von Andreas Weber in: 'Biokapital. Die Versöhnung von Ökonomie, Natur und Menschlichkeit, Berlin Verlag, Berlin 2008, ISBN 3827007925 - Seite 169''

Peter Barnes

„Alles muß allem dienen. Es gibt im letzten Sinne keine Ungerechtigkeit.“

- Ethisches 1906. In: Stufen (1922), S. 140

Christian Morgenstern

„Alles was du in deinem Leben und Dasein, einmal an Ungerechtigkeiten, Lügen, Betrug, Kälte und Unwissenheit anderen Menschen zugefügt hast, kommt wieder zu dir zurück in sieben Jahren.“

- Unbekannten Ursprungs

Indianische Sprichw

„Am Leben zu sein ist auf gewisse Weise schon ein Kampf gegen die Ungerechtigkeit.“

- John Malkovich, auf die Frage, gegen welche Ungerechtigkeiten er je im Leben gekämpft habe, lift Stuttgart Nr. 1/2009 vom 20. Dezember 2008, S. 54

Ungerechtigkeit

„Antisemitismus als soziale, als religiös und wirtschaftlich begründete Abneigung ist zu allen Zeiten und in allen Völkern, bald hier, bald dort, bald schwächer, bald stärker, aufgetreten; ihn an sich gerade den Deutschen und ihnen allein zuzurechnen, wäre durchaus ungerecht.“

- Victor Klemperer LTI, Notizbuch eines Philologen, Reclam, Stuttgart, ISBN 978-315-20149-7, 2007, S. 179

Antisemitismus

„Autoritarismus ist eine Bedrohung, die unsere ganze Geschichte durchzieht. Und noch immer hören wir auch von dieser Gewalt jeden Tag in den Nachrichten. Institutionen, die nicht funktionieren, Angst davor, gerechte Gesetze zu machen und gerechte Urteile zu fällen. Und mit der Missachtung der Gesetze und der Verfassung geht eine Rhetorik einher, die Verlogenheit und mangelnde Transparenz im politischen Leben verdeckt.“

- Sergio Ramírez, , 24. Mai 2006

Bedrohung

„Behaupten die Bourgeois nicht, dass die heutige Verteilung des Eigentums ,gerecht‘ ist? Und ist sie in der Tat nicht die einzige ,gerechte‘ Verteilung auf Grundlage der heutigen Produktions-weise?“

- . MEW 19, S. 18, 1875/1891

Karl Marx

„Dann sah ich den Himmel offen … da war ein weißes Pferd … der auf ihm saß, heißt „Der Treue und Wahrhaftige“, gerecht richtet er und führt Krieg. … Bekleidet war er mit einem blutgetränkten Gewand, und sein Name heißt „Das Wort Gottes“. … mit ihm wird er die Völker schlagen.“

- ; ;

Blut

„Dann sah ich den Himmel offen, […] da war ein weißes Pferd, […] der auf ihm saß, heißt „Der Treue und Wahrhaftige“; gerecht richtet er und führt er Krieg. […] Bekleidet war er mit einem blutgetränkten Gewand; und sein Name heißt „Das Wort Gottes“. […] Aus seinem Mund kam ein scharfes Schwert; mit ihm wird er die Völker schlagen.“

- ; ;

Krieg

„Das Ausgedehnte bildet gleichsam die unsichtbare Leinwand, auf die das Weltpanaorama, das jeden von uns umgibt, gemalt ist, indem es den die Farben tragenden Lokalzeichen Haltung und Form verleiht, Einen anderen Standpunkt gegeüber dem Weltpanorama als den unseres Subjektes gib es nicht, weil das Subjekt als Beschauer zugleich der Erbauer seiner Welt ist. Ein objektives Weltbild, das allen Subjekten gerecht werden soll, muss notwendig ein Phantom bleiben.“

- Jakob Johann von Uexküll, Theoretische Biologie. 2. gänzl. neu bearb. Aufl. Berlin: J. Springer. S.57

Standpunkt

„Das Gesetz hat die Menschen nicht um ein Jota gerechter gemacht; gerade durch ihren Respekt vor ihm werden auch die Wohlgesinnten jeden Tag zu Handlangern des Unrechts.“

- Henry David Thoreau, Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat

Unrecht

„Das Leben ist nicht gerecht, und für die meisten von uns ist das gut so.“

- Ein idealer Gatte, 2. Akt / Lord Goring

Oscar Wilde

„Das harte Wort schmerzt immer, sei's auch ganz gerecht.“

- Aias / Chor

Sophokles

„Das wirst du finden, wenn du acht giebst, wie die Welt ist, und lange vor Machiavell war. Die dem Recht vorstehen, sind oft die ungerechtsten; die der Religion vorstehen, häufig die Gottlosesten; die der Gelehrsamkeit vorstehen, oft die unerfahrensten; die über Geschäfte gesetzt sind, die trägsten; die die Humanität befördern sollen, die inhumansten.“

- Zerstreute Blätter , III. Einige vaterländische Gespräche;

Johann Gottfried Herder

„Der Glaube an Geister, Fabelwesen und geheimnisvolle ordnende Kräfte trübt zwar den kindlichen Geist, erweckt Furcht, verwirrt die Erscheinungen des Lebens und verwischt die Ursachen der Ungerechtigkeiten, er belebt aber auch das Gefühl, bereichert die Natur, nährt die Hoffnung und beglänzt viele sonst sehr nüchterne Dinge und Aufgaben.“

- Mein Land, das ferne leuchtet. Berlin: Henschel, 1952. S. 19

Ehm Welk

„Der Mensch rächt sich, weil er ein Recht darauf zu haben glaubt. Folglich hat er die ursprüngliche Ursache gefunden, und zwar das Recht. Also ist er nach allen Seiten hin beruhigt, rächt sich infolgedessen ruhig und erfolgreich, in der Überzeugung, dass er ein ehrliches und gerechtes Werk vollbringt. Ich sehe darin aber keine Gerechtigkeit, finde auch keine Tugend dabei; wenn ich mich also jetzt rächen wollte, so geschähe das nur aus Bosheit.“

- Fjodor Michailowitsch Dostojewski, Aufzeichnungen aus einem Kellerloch

Gerechtigkeit

„Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen.“

- Albert Memmi, Rassismus

Rassismus

„Der Wahrheit dienen wenige in Wahrheit, weil nur wenige den reinen Willen haben gerecht zu sein und selbst von diesen wieder die wenigsten die Kraft, gerecht sein zu können.“

- Zweites Stück, Kapitel 6

Friedrich Nietzsche

„Die Angeklagten haben im Kriege in Flugblättern zur Sabotage der Rüstung und zum Sturz der nationalsozialistischen Lebensform unseres Volkes aufgerufen, defaitistische Gedanken propagiert und den Führer aufs gemeinste beschimpft und dadurch den Feind des Reiches begünstigt und unsere Wehrkraft zersetzt. Sie werden deshalb mit dem T o d e bestraft. ... Wenn solches Handeln anders als mit dem Tode bestraft würde, wäre der Anfang einer Entwicklungskette gebildet, deren Ende einst – 1918 – war. Deshalb gab es für den Volksgerichtshof zum Schutze des kämpfenden Volkes und Reiches nur eine gerechte Strafe: die Todesstrafe.“

- Urteil des Volksgerichtshofes unter dem Vorsitz von Roland Freisler gegen Hans Scholl, Sophie Scholl und Christoph Probst, Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose, 22. Februar 1943,

Wei

„Die Angeklagten haben im Kriege in Flugblättern zur Sabotage der Rüstung und zum Sturz der nationalsozialistischen Lebensform unseres Volkes aufgerufen, defaitistische Gedanken propagiert und den Führer aufs gemeinste beschimpft und dadurch den Feind des Reiches begünstigt und unsere Wehrkraft zersetzt. Sie werden deshalb mit dem T o d e bestraft. [...] Wenn solches Handeln anders als mit dem Tode bestraft würde, wäre der Anfang einer Entwicklungskette gebildet, deren Ende einst – 1918 – war. Deshalb gab es für den Volksgerichtshof zum Schutze des kämpfenden Volkes und Reiches nur eine gerechte Strafe: die Todesstrafe.“

- Urteil des Volksgerichtshofes unter dem Vorsitz von Roland Freisler gegen Hans Scholl, Sophie Scholl und Christoph Probst, Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose, 22. Februar 1943,

Sophie Scholl

„Die Annehmlichkeit und die Leichtfertigkeit eines auf die mechanischen Beschäftigungen beschränkten Daseins ersticken die Knospe gerechter Auflehnung.“

- Intimes Tagebuch

Sully Prudhomme

„Die Extreme sind verderblich und gehen von Menschen aus; jeder Ausgleich ist gerecht und kommt von Gott.“

- Die Charaktere

Jean de La Bruy

„Die Gerechtigkeit enthält in sich eine unüberwindbare Spannung: Gleichheit ist ihr Wesen, Allgemeinheit ist deshalb ihre Form – und demnach wohnt ihr das Bestreben inne, dem Einzelfall und dem Einzelmenschen in ihrer Einzigartigkeit gerecht zu werden. - Gustav Radbruch, Vorschule der Rechtsphilosophie, 2. Aufl., Göttingen 1959, S. 25“

-

Gerechtigkeit

„Die Kultur des Misstrauens, die zu der Normenvielfalt führt, ist in unserer Gesellschaft tief verwurzelt. Die Bürokraten vollziehen bei der Abfassung von Vorschriften nur das nach, was wir alle wollen. Wir wollen immer mehr Einzelfallgerechtigtkeit und immer mehr Sicherheit und deshalb intensivere staatliche Kontrollen (bei anderen).“

- Hans Peter Bull, Süddeutsche Zeitung vom 12. August 2005

Misstrauen

„Die Legitimation der Wehrpflicht muss sehr sorgfältig geprüft werden, da sie die intensivste Inpflichtnahme des Staates bedeutet. Es bedarf hierzu einer sorgsamen Beobachtung der Rahmenbedingungen. Dazu gehört auch das Gebot der Einhaltung der Wehrgerechtigkeit.“

- Willfried Penner, "Das Parlement" 10/2001

Staat

„Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf, ...“

- 1. Korinther 13,4-8

Dulden

„Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf, …“

- ''''

Wahrheit

„Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht, sie stellt sich nicht ungebärdig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört nimmer auf, …“

- ''''

Freundlichkeit

„Die Liebe ist langmütig und gütig. Die Liebe ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht, bläht sich nicht auf, benimmt sich nicht unanständig, blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus, läßt sich nicht aufreizen. Sie rechnet das Böse nicht an. Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, sondern freut sich mit der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles. Die Liebe versagt nie. Seien es aber [Gaben des] Prophezeiens, sie werden weggetan werden; seien es Zungen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden.- 1. Korinther 13:4-8;“

-

Eifersucht

Erklärung für gerecht

Der Begriff der Gerechtigkeit (griechisch: δικαιοσύνη dikaiosýne, lateinisch: iustitia, französisch: justice, englisch equity und justice) bezeichnet seit der antiken Philosophie in seinem Kern eine menschliche Tugend, siehe Gerechtigkeitstheorien. Gerechtigkeit ist nach dieser klassischen Auffassung ein Maßstab für ein individuelles menschliches Verhalten. Die Grundbedingung dafür, dass ein menschliches Verhalten als gerecht gilt, ist, dass Gleiches gleich und Ungleiches ungleich behandelt wird. Wobei in dieser Grunddefinition offen bleibt, nach welchen Wertmaßstäben zwei Einzelfälle als zueinander gleich oder ungleich zu gelten haben. In der Erkenntnis, dass kein Mensch für sich beanspruchen kann, stets und unter allen Gesichtspunkten gerecht zu handeln, setzte sich im Mittelalter die Auffassung durch, wonach Gerechtigkeit keine menschliche, sondern eine göttliche Größe sei. Gerechtigkeit konnte es nach dieser Auffassung nur im Himmel und nicht auf Erden geben. In der Renaissance wurde die Göttlichkeit der Gerechtigkeit durch die Idee eines Naturrechts ersetzt. Die Gerechtigkeit sei im Prinzip in der Natur schon angelegt und der Mensch müsse danach streben, diese Gerechtigkeit zu erkennen. Hiergegen hat der Philosoph Immanuel Kant aus der Position der Aufklärung heraus seine Vernunftethik formuliert. Eine göttliche oder naturgegebene Gerechtigkeit seien keine vernünftigen Kategorien, weil beide für den Menschen grundsätzlich nicht oder jedenfalls nicht vollständig erkennbar seien. Gerecht handelt nach dem kategorischen Imperativ derjenige Mensch, der sich über die Maximen seines Handelns unter Anspannung seiner Geisteskräfte Rechenschaft ablegt und entsprechend handelt, sofern diese Maximen seines Handelns auch zum allgemeinen Gesetz erhoben werden können. Zum modernen Gerechtigkeitsbegriff gehört auch, dass dieser nicht nur auf einzelne Handlungen von Menschen angewandt wird, sondern gerade auch auf die Summe und das Zusammenwirken einer Vielzahl menschlicher Handlungen in einer Gesellschaftsordnung. Abstrakt ist eine Gesellschaftsordnung dann gerecht, wenn sie so ausgestaltet ist, dass die einzelnen Individuen frei sind, sich gerecht zu verhalten. Eine Erweiterung erfährt der Gerechtigkeitsbegriff unter sozialen Gesichtspunkten hin zur sozialen Gerechtigkeit. Dieser Begriff bezeichnet keine menschliche Tugend mehr, sondern einen Zustand einer Gesellschaft, wobei es nicht darum geht, dass die Individuen in dieser Gesellschaft frei sind, sich selbst gerecht – im Sinne von tugendhaft – zu verhalten, sondern darum, dass jedem Mitglied der Gesellschaft die Teilhabe an der Gesellschaft durch die Gewährung von Rechten und möglicherweise auch materiellen Mitteln ermöglicht wird. Gerechtigkeit wird weltweit als Grundnorm menschlichen Zusammenlebens betrachtet; daher berufen sich in fast allen Staaten Gesetzgebung und Rechtsprechung auf sie. Sie ist in der Ethik, in der Rechts- und Sozialphilosophie sowie in der Moraltheologie ein zentrales Thema bei der Suche nach moralischen und rechtlichen Maßstäben und für die Bewertung sozialer Verhältnisse. Nach Platons Verständnis ist Gerechtigkeit eine innere Einstellung. Sie ist für ihn die herausragende Tugend (Kardinaltugend), der entsprechend jeder das tut, was seine Aufgabe ist, und die drei Seelenteile des Menschen (das Begehrende, das Muthafte und das Vernünftige) im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Aristoteles und Thomas von Aquin betonten hingegen, dass Gerechtigkeit nicht nur eine (Charakter-)Tugend, sondern stets in Bezug auf andere zu denken sei (Intersubjektivität). Handlungen wie Wohltätigkeit, Barmherzigkeit, Dankbarkeit oder Karitas gehen über den Bereich der Gerechtigkeit hinaus (Supererogation). In den neueren Gerechtigkeitstheorien stehen sich Egalitarismus, Libertarismus und Kommunitarismus als Grundpositionen gegenüber. Globalisierung, weltwirtschaftliche Probleme, Klimawandel und demographische Entwicklungen haben dazu beigetragen, dass neben Fragen innerstaatlicher sozialer Gerechtigkeit auch die nach Generationengerechtigkeit, Klimagerechtigkeit und nach einer gerechten Weltordnung in den Vordergrund rücken.

Quelle: wikipedia.org

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Wie schreibt man gerecht? Bedeutung, Synonym, Antonym & Zitate.

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